Warum die richtige Technik im Tennis so wichtig ist

Was im Fernsehen so leicht aussieht, stellt sich in der Realität für die meisten von uns als große Herausforderung dar: Die „richtige“ Technik im Tennis. Doch was ist eigentlich richtige Technik und wie zeichnet sie sich aus? Gibt es überhaupt die eine richtige Technik? Ein guter Bekannter von mir sagte einst: „Wer trifft, hat Recht“. Dem lässt sich eigentlich nicht viel entgegnen, denn wer den Ball einmal mehr auf die Seite des Gegners spielt, wird am Ende jeden Punkt und somit jedes Match gewinnen… Allerdings sprechen einige Gründe dafür, sich zumindest mit dem sogenannten „Topspin“, welcher heutzutage nahezu unumgänglich geworden ist und somit als „richtige“ Technik bezeichnet werden kann, auseinanderzusetzen und diesen zu erlernen. Doch bevor wir uns diesen Gründen widmen, beschäftigen wir uns erst einmal damit, wodurch sich der Topspin auszeichnet und warum im modernen Tennis kaum ein Weg an ihm vorbeiführt…

Wenn wir einen Ball mit Topspin schlagen, dann erhält dieser Vorwärtsdrall und dreht sich im Flug um die eigene Achse. Dies ermöglicht dem Ball wiederum, sich nach dem Überqueren des Netzes schneller wieder in Richtung des Bodens zu senken. Stichwort hier ist der „Magnus-Effekt“, bei welchem ein rotierender Körper, in diesem Fall der Tennisball, in jene Richtung abgelenkt wird, die entgegen der Rotationsrichtung verläuft. Da diese beim Topspin oberhalb des Balles verläuft, senkt sich der Ball nach unten, was in der folgenden Grafik erkennbar ist:

Strömungsablösung an einem rotierenden Zylinder in einem bewegten Fluid: https://www.tec-science.com/de/mechanik/gase-und-fluessigkeiten/magnus-effekt/

Die Macht des Topspins für Dein Tennisspiel
Wie Du nun erfahren hast, sorgt der Topspin dafür, dass sich der Ball im Flug schneller wieder Richtung Boden neigt. Welchen Nutzen können wir aber daraus für unser Spiel ziehen? Wenn wir es schaffen, den Ball mit erhöhtem Vorwärtsdrall zu spielen, können wir auch höher über das Netz spielen und uns anschließend sicherer sein, dass der Ball sich vor der Grundlinie ins Feld senkt. So minimieren wir die Fehlerquote und erhöhen die Chance den Punkt zu gewinnen. Doch der Topspin sorgt nicht nur dafür, dass wir sicherer spielen können. Der Vorwärtsdrall lässt den Ball nach dem Aufprall auch höher abspringen, was für unsere Gegner: innen deutlich unangenehmer ist als ein Ball, welcher ohne Topspin gespielt ist und flacher abspringt.

Es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Topspin des Balles beeinflussen. Einer davon ist Deine Saite, welche mit verschiedenen Eigenschaft die Rotation des Balles beeinflusst. Nachfolgend findest du ein paar Saiten, die dir beim Erzeugen des Topspins helfen können: https://www.awin1.com/cread.php?awinmid=10984&awinaffid=1557114&ued=https%3A%2F%2Fwww.tennis-point.de%2Fsearch%2F%3Fq%3DTopspin%2BSaiten%26lang%3Dde_DE

Flugkurven der verschiedenen Drallvariationen: https://tennis-uni.com/topspin-technik/

Effizienz und Energieeinsparung
Im modernen Tennis, welches den Spieler: innen mittlerweile konditionell alles abverlangt und enorm an Tempo dazugewonnen hat, ist gerade dieser Aspekt von großer Bedeutung. Bei Matches, die sich häufig über mehrere Stunden ziehen, ist es wichtig, mithilfe der richtigen Technik dafür zu sorgen, dass der Ball mit minimalem Kraftaufwand maximal beschleunigt werden kann. Entscheidend ist hier vor allem der richtige Durchschwung, da der Ball anderenfalls keine volle Geschwindigkeit entwickeln kann. Um die Entwicklung in diesem Bereich besser nachvollziehen zu können, solltest Du dir das folgende Video ab Minute 1:30 für ca. 10 Sekunden anschauen:

 

Vergleiche nun die gesehene Szene mit der nachfolgenden Zeitlupen-Aufnahme der Vorhand von Roger Federer und achte dabei auf die Position des Schlägers am Ende des Schlages:

 

 

Verletzungsprävention
Häufig trifft man auf schmerzverzerrte Gesichter, sobald man ihn anspricht: der Tennisarm. Doch eine Frage, die häufig in Verbindung mit dem Tennisarm, welcher eine typische Überlastungserkrankung darstellt, auftritt ist, warum kaum ein Profi unter dem Tennisarm leidet. Trotz eines hohen wöchentlichen Trainingspensum sind hauptsächlich Amateurspieler: innen betroffen. Wie kann das sein? Der Sportmediziner des Orthopaedicum in Frankfurt, Nicolas Gumpert, nennt dafür zwei Gründe: schlechte Technik und falsches Material. Während der Kauf eines neuen Tennisschlägers oft mit intensiver Beratung und nicht unbedeutenden Kosten einhergeht, lässt sich die Technik schon mit ein paar kleinen Veränderungen maßgeblich aufwerten. Eine Verbesserung der Technik kann also zu einem großen Teil dazu beitragen, das Risiko eines Tennisarmes zu mindern oder diesem sogar komplett vorzubeugen.

Spaß und Freude
Zu guter Letzt widmen wir uns aber dem wahrscheinlich bedeutendsten Grund dafür, warum Du versuchen solltest Deine Technik zu verbessern: der Spaßfaktor! Das Gefühl, den Ball auf hohe Geschwindigkeiten zu beschleunigen und das akustische Feedback des Schlägers während des Schlages sind einfach unschlagbar und liefern Dir ein ganz neues Spielerlebnis! Endlich volle Kontrolle über den Ball zu haben macht nicht nur unglaublichen Spaß beim Spielen, sondern wird auch deine Siegesquote auf ein ganz neues Level katapultieren! Und seien wir mal ehrlich, wer gewinnt den nicht gerne…

Jetzt stellt sich nur noch eine letzte Frage: wie und wo erhalte ich eine Anleitung, mit der ich meine Technik verbessern kann? Unsere Coaching Hub liefert die Antwort! Mithilfe unserer Videos zu den Basistechniken der beiden Grundschläge bist Du bestens versorgt, um Deine Technik zu optimieren und perfektionieren!

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